Siegfried Moroder (geb. 1911 in St. Ulrich , gest.1989 im Chiemgau) war ein Bildhauer aus Südtirol.
Er entstammte einer Künstlerfamilie. Sein Vater war bereits ein bekannter Bildhauer. Moroder begann seine Ausbildung in einer Schnitzerwerkstatt. Später bewarb er sich an der Kunstakademie München. Seine Lehrer dort waren Hermann Hahn und Joseph Wackerle. In diese Studienzeit fiel auch seine Freundschaft mit Alfred Delp, der im Widerstand gegen das NS-Regime tätig war. Ab 1943 war Moroder Soldat in Italien. Nach dem Krieg arbeitete er an ersten Aufträgen in seinem Münchener Atelier. Moroders Werke fanden bald die Beachtung wichtiger Architekten wie zum Beispiel Theo Papst, Sepp Ruf und Hansjakob Lill.
Daraus ergaben sich bald bedeutende Aufträge für moderne Sakral- und Profanbauten, wie z.B die 6 m hohe Christusfigur für St. Augustin (München),die Petrusfigur für das erzbischöfliche Ordinariat München, Menschen unterm Kreuz (Kaufbeuren), Grabplatte für Kardinal Graf v. Galen (Münster).
 
Ende der 50er Jahre verlegte Moroder sein Atelier endgültig in den Chiemgau, wo auch seine Familie lebte. Hier entstanden in kontinuierlicher Arbeit viele Werke, die über ganz Deutschland verteilt sind. Wenn auch Holz sein bevorzugtes Material war, gestaltete er auch Werke in Stein und Bronze - außerdem Reliefs, Mosaiken und Glasfenster.
Einer seiner letzten Aufträge war ein Kontemplationsweg mit 15 Stationen für den Marienwallfahrtsort Violau (Bayern).
 
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Michael Moroder
80686 München
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